Städte müssen für Menschen da sein, nicht für Autos

Der BUND Kreisverband Main-Taunus fordert Solidarität und Rücksichtnahme im Straßenverkehr.
Als zusätzliche Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit der Menschen in MTK fordert der Kreisverband Main-Taunus des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) nicht nur während der Corona-Krise mehr Solidarität und Rücksichtnahme im Straßenverkehr - und damit einhergehend mehr Platz für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen.

"Das schöne Frühlingswetter zieht die Menschen für Spaziergänge und sportliche Aktivitäten auf die Straßen und in die Parks.

Aufgrund der behördlichen Anordnung, einen Abstand von 2 Meter zueinander einzuhalten, zeigt sich aktuell deutlich, dass der Platz für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen in den Städten im Vergleich zum Platz, der den Autos zugesprochen wird, viel zu knapp bemessen ist", erklärt Stephan Baumann, Vorstandsprecher beim BUND Kreisverband Main-Taunus .

Zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und der Notwendigkeit, die erforderlichen Abstandsregelungen sicher einzuhalten, fordert auch der BUND Kreisverband Main-Taunus ein flächendeckendes Tempolimit von 30 km/h und auf mehrspurigen Straßen in unseren lebenswerten Städten und Ortskernen die Sperrung einer Fahrspur für Autos zur alleinigen Nutzung durch Radfahrer*innen. "Denkbar wäre das vor Ort ohne großen Aufwand auch in vielen Gemeinden im MTK", erläutert Stephan Baumann und fordert zum ‚MITMACHEN' auf: Vorschläge / Ideen einfach per eMail an info@bund-main-taunus.de.

Mit Blick auf die bevorstehenden Ferien und die eingeschränkte Möglichkeit zu verreisen, wird es nach Ansicht des BUND Kreisverband Main-Taunus noch mehr zu spüren sein, wie wichtig mehr Platz für Menschen auf dem Fahrrad und zu Fuß in den Städten ist. "Städte müssen für die Menschen da sein, nicht für die Autos - das gilt auch für die Zeit nach der Krise", kommentiert Stephan Baumann abschließend.